Informationen über Rohbaumwolle - Identifikation von Verunreinigungen

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Rohbaumwolle - Identifikation von Verunreinigungen LLA Instruments GmbH

Qualitätskontrolle für Baumwolle Identifizierung und Aussonderung von Fremdkörpern Fremdfasern sind ein zentrales Problem bei der Baumwollverarbeitung und daraus hergestellter Garne. Der Umweltschutz hat die Chlorbleiche in den letzten Jahren vollständig verdrängt, gleichzeitig haben die Anforderungen an hohe und gleich bleibende Qualität eine erhebliche Aufwertung erlangt. Eine Reduzierung des Fremdfaserbefalls durch den Erzeuger ist weltweit in nächster Zukunft nicht zu erwarten. Bei den Fremdstoffen werden folgende Kategorien unterschieden: Baumwollbezogene Verunreinigungen (Blätter, Stengel, Rinde, Schalenteile etc.), Verpackungsrückstände (Kunststoff, Jute, Hanf etc.), Organische Mineralien (Federn, Fell, Gras etc.), Anorganische Mineralien (Metalle, Drähte etc.), Chemische Verbindungen (Öle, Schmierfette, Teere etc.) Eine Bewertung der Rohbaumwolle in den Spinnereien mittels optischer Kamerasysteme unmittelbar nach der Ballenöffnung, ist Stand der Technik. Derartige Systeme versagen jedoch, wenn die Verunreinigungen im sichtbaren Spektralbereich von der Baumwolle nicht unterschieden sind. Typische Materialien hierfür sind Verpackungsrückstände, weisse oder farblose Kunststofffäden aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE). Der Einsatz von NIR-spektroskopischen Sensoren bietet hier einen grossen Vorteil. Die Messungen liefern Informationen über die stofflichen Zusammensetzung, wodurch notwendige Entscheidungskriterien bereitstellt werden. Dabei ist von Vorteil, dass die Messstrahlung tief in das Volumen der Produkte eindringt und so nicht nur die Oberfläche charakterisiert wird. Für den Einsatz im automatischen Prozess wird die KUSTA 4004M mit Zeilen von bis zu 64 Messköpfen und Scannraten von bis zu 50 Hz betrieben. Die Messkopfzeile wird für Bandbreiten von zwischen 800 mm - 2400 mm angeboten. Ein kompletter Scann aller Messköpfe quer zur Transportrichtung, die Auswertung der Spektren und die Übergabe der Identifikationsergebnisse werden in weniger als 20 ms ausgeführt. Das Messystem kann an unterschiedlichen Stellen im Prozess installiert werden.