Informationen über Identifikation von Baustoffen in Recyclinganlagen
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Asbest ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene, natürlich vorkommende, faserförmige Silikatminerale. Es wurde lange Zeit als „Wunderfaser” betrachtet, weil es eine große Festigkeit besitzt, hitze- und säurebeständig ist sowie hervorragend isoliert. Mit diesen Eigenschaften wurde Asbest in der Bauindustrie ein viel eingesetzter Werkstoff. Inzwischen ist das erhebliche gesundheitliche Gefahrenpotential von Asbest bekannt und deren Einsatz verboten. Bei der Wiederverwertung von Bauschutt entsteht so ein Problem der Erkennung und Aussonderung von asbesthaltigen Baustoffen. Folgende Minerale und Mineralgruppen wurden in Form von Asbestfasern in der Bauindustrie verwendet: - Krokydolith (Blauasbest) - Chrysotil (weißer Asbest) - Amosit (Braunasbest) Alle drei Asbestgruppen lassen sich mit NIR-Messtechnik in unterschiedlichen Baustoffen wie - Asbesthaltige Betone - Asbesthaltige Eternitplatten - Rohre aus dem Hoch- und Tiefbau - Asbesthaltige Dämmmaterialien identifizieren und aus einem Materialstrom zu trennen.Eine Verwertung von gipshaltigem Bauschutt als Betonzuschlag ist nur bis zu einem Sulfatgehalt, von max. 1%, bezogen auf den Gesamtzuschlag, möglich. Gips läst sich spektralanalytisch mit der NIR-Messtechnik gut nachweisen. In dafür geeigneten Anlagen kann so der Gipsgehalt der Zuschlagstoffe gesteuert werden oder generell Gips aus dem Materialstrom ausgesondert werden.
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