Das spricht für die Hydraulik mit Wasser

Durch die höheren Anforderungen von Wasser als Hydraulikfluid an die eingesetzten Materialien sind die erstmaligen Investitionskosten für die Anlage etwas höher als bei konventioneller Öl-Hydraulik. Die Betriebs-, Folge- und Nebenkosten sowie Kosten im Schadensfall sind bei Wasserhydraulik sehr viel niedriger, was die Anlagen in der Regel schnell amortisiert.

Positive Auswirkungen:

Wasserhydraulik bewirkt beispielsweise niedrigere Versicherungsraten, hat sehr positive Auswirkung in der Öffentlichkeitsarbeit und im Unternehmenserfolg. Eine erheblicher Faktor bedeutet die die Zeitersparnis, wenn alle Probleme mit Öl nicht mehr berücksichtigt und organisiert werden müssen, wenn kostenintensive Vorschriften nicht mehr zu beachten sind und Papierkrieg entfällt.

Kostenvorteile:

• Keine Öllager, keine Lagerkosten für die Hydraulikflüssigkeit
• Keine Bestellkosten, kein Handling.
• Kein gebundenes Kapital.
• Keine Entsorgungskosten.
• Geringere Versicherungskosten für die Anlagen.
• Keine Dekontaminationskosten bei Umweltschäden.
• Keine baulichen Vorschriften zur Ölrückhaltung.
• Geringere (keine) Auflagen und Maßnahmen zum Brandschutz.
• Geringere Energiekosten durch geringere Leitungsverluste und ggf. Einsparung der Rückleitung in offenen Systemen.
• Keine zusätzlichen Energiekosten bei vorhandenem Druckwasser oder bei nutzbarer Wassersäule.
• Kleinere Baugrößen, kompakte Geräte, geringerer Platzbedarf bei gleich hohen Linearkräften und Drehmomenten.

Wirkungsgrade:

Einzelkomponenten in wasserhydraulischen Anlagen haben den gleichen, in vielen Fällen den besseren Wirkungsgrad als Systeme mit Ölhydraulik, arbeiten mit vergleichbaren Systemdrücken und reduzieren damit Betriebskosten und die Größe der Einzelkomponenten. Leitungswiderstände bei Wasser sind deutlich geringer als bei Öl, und sind ein wesentlicher Grund für den besseren Wirkungsgrad eines Wasserhydrauliksystems. Die Inkompressibilität von Wasser ergibt schnellere Reaktionszeiten als mit Öl und damit exzellentes Steuer- und Regelverhalten.